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Nachhaltigkeits-ABC: Wichtige Begriffe, die du kennen solltest

Lesedauer: 10 Minuten
Von der Wirtschaft über die Politik bis hin zu unserem persönlichen Alltag – in Zeiten des Klimawandels, der steigenden Ressourcenknappheit und der vermehrten sozialen Ungleichheiten hat die Bedeutung von Nachhaltigkeitsaspekten in unserer Gesellschaft deutlich zugenommen. Wir haben Begriffe rund um das Thema Nachhaltigkeit zusammengefasst und kurz erklärt.

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Inhalt

Nachhaltigkeits ABC: Wichtige Begriffe von A-Z

Hast du keine Durchblick mehr im ESG-Begriffe-Dschungel? Mit unserem Nachhaltigkeits-ABC bringen wir Licht ins Dunkel:

A —

Abfallvermeidung

Abfallvermeidung ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Gesellschaft. Durch bewusstes Konsumverhalten, Up- und Recycling und die Reduzierung von Einwegprodukten können wir die Menge an Abfall, die in Deponien landet oder in der Umwelt verschmutzt, erheblich verringern.

Agenda 2030

Agenda 2030 ist ein Aktionsplan der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, der im September 2025 von allen 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Die Agenda 2030 besteht aus 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (s. Sustainable Development Goals – SDGs) und 169 Unterzielen. Diese Ziele sollen dazu beitragen, bis zum Jahr 2030 weltweit eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen und Armut zu reduzieren, Ungleichheit zu bekämpfen und Klimawandel zu bekämpfen.

B —

Biodiversität

Biodiversität, auch biologische Vielfalt genannt, bezeichnet die Vielfalt aller Lebewesen auf der Erde, einschließlich Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen und Ökosysteme. Sie ist von entscheidender Bedeutung für das Gleichgewicht und die Stabilität der Natur.

Bodenerosion

Bodenerosion ist ein Umweltproblem, bei dem die oberste Bodenschicht durch Wind und Wasser abgetragen wird. Die Folgen sind schwerwiegend: Bodenverlust, verringerte landwirtschaftliche Produktivität und Verschlechterung von Ökosystemen. Nachhaltige Landnutzung und Erosionsschutzmaßnahmen sind dringend erforderlich, um diesen Prozess zu verhindern.

C —

CO2 -Fußabdruck

Der CO2-Fußabdruck gibt an, welche Menge an Treibhausgasen direkt oder indirekt einer Person, einem Unternehmen oder einem Produkt zugerechnet werden können. Dabei werden alle ausgestoßenen Treibhausgase herangezogen und in CO2-Äquivalente nach einem Faktor umgerechnet.

CSRD

CSRD steht für Corporate Sustainability Reporting Directive und löst das aktuelle Gesetz zur Nachhaltigkeitsberichterstattung auf EU-Ebene ab. Damit werden die Offenlegungsanforderungen zu Nachhaltigkeitsaspekten für Unternehmen und Finanzinstitute klar geregelt. CSRD ist ein bahnbrechender Schritt, um Transparenz zu fördern und eine nachhaltigere Geschäftspraxis zu fördern. Die Anwendung der CSRD ist nach Unternehmensgröße gestaffelt, die RLB und RHO sind bereits ab dem GJ 2024 verpflichtet.

D —

Dekarbonisierung

Dekarbonisierung bezeichnet den Prozess der Reduzierung von CO2-Emissionen in verschiedenen Sektoren wie Energieerzeugung, Industrie, Verkehr und Gebäuden. Das Hauptziel der Dekarbonisierung besteht darin, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und stattdessen auf kohlenstoffarme oder kohlenstofffreie bzw. erneuerbare Energiequellen umzusteigen.

Diversity

Diversity ist das Vorhandensein von Unterschieden, zu denen Rasse, Geschlecht, Religion, sexuelle Orientierung, ethnische Zugehörigkeit, Nationalität, sozioökonomischer Status, Sprache, (Un-)Fähigkeiten, Alter, religiöses Engagement oder politische Einstellung gehören können.

Doppelte Wesentlichkeit (outside-in und inside-out)

Das Konzeot der doppelten Wesentlichkeit besagt, dass Themen als wesentlich anzusehen sind, wenn sie mit Blick von außen auf das Unternehmen als relevant anzusehen sind (Outside-in-Perspektive) oder als Auswirkungen aus der Tätigkeit des Unternehmens heraus auf nichtfinanzielle Belange als materiell einzustufen sind (Inside-out-Perspektive).

E —

Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien sind umweltfreundliche und nachhaltige Energiequellen. D.h. beispielsweise werden Strom oder Wärme durch natürliche Ressourcen gewonnen wie beispielsweise Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen sind sie unerschöpflich und verursachen nur geringe schädlichen Emissionen wie Treibhausgase. Die Nutzung erneuerbarer Energien ist entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und eine saubere, nachhaltige Energiezukunft zu gestalten.

Earth Hour

Earth Hour ist eine jährliche Umweltaktion, bei der Millionen von Menschen weltweit für eine Stunde das Licht ausschalten, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Die von WWF initiierte Aktion soll Bewusstsein schaffen und zum Handeln für eine nachhaltigere Zukunft inspirieren.

EU Green Deal

Ein im Dezember 2019 von der EU-Kommission vorgestelltes Konzept mit dem Ziel, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum zu fördern. I. R.d. EU Green Deals wurde auch die Überarbeitung der NFRD angekündigt, die mittels der Corporate Sustainability Reporting Directive erfolgte (s. Corporate Sustainability Reporting Directive). 

European Sustainability Reporting Standards (ESRS)

Um eine noch höhere Transparenz und Vergleichbarkeit bei der Nachhaltigkeitsoffenlegungen zu schaffen, hat die EU ihren eigenen Nachhaltigkeitsberichtstandard entwickelt der alle Kernelemente – beispielweise Treibhausgasbilanzierung, Wesentlichkeitsanalyse oder Menschenrechts-Policy – abdeckt.

Equity

Equity ist der Prozess der Fairness; die Politik, die man einführen würde, um sicherzustellen, dass Prozesse und Verfahren Gerechtigkeit und Unparteilichkeit fördern. Es geht nicht darum, dass jeder das Gleiche bekommt („one size fits all“), sondern darum, dass jedes Individuum durch passende Maßnahmen unterstützt wird. 

F —

Fairer Handel

Fairer Handel ist mehr als nur ein ethischer Trend – es ist ein dynamisches soziales und wirtschaftliches Konzept bei dem gerechte Preise, soziale Standards und Umweltschutz berücksichtigt werden. Das Ziel ist, Produzenten in Entwicklungsländern fair zu entlohnen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.

Fossile Brennstoffe

Fossile Brennstoffe sind nicht erneuerbare Energieressourcen wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Obwohl sie zurzeit noch eine wichtige Rolle in der Energieversorgung spielen, tragen sie maßgeblich zur Luft- und Umweltverschmutzung und zum Treibhauseffekt bei. Eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien ist entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen.

G —

Grüne Technologie

Grüne Technologien sind umweltfreundliche Innovationen und Technologien, die darauf abzielen, die Umweltbelastung zu reduzieren und nachhaltige Lösungen für verschiedene Bereiche zu bieten. Dazu gehören erneuerbare Energien wie Solarenergie und Windkraft, energieeffiziente Gebäude und Transportmittel, Abfallrecycling- und Wasseraufbereitungssysteme sowie umweltfreundliche Landwirtschaftspraktiken. 

Green Bonds

Bei Green Bonds handelt es sich um Wertpapiere, die zur Kapitalbeschaffung für Aktivitäten zur Verringerung bzw. Verhinderung von Umwelt- bzw. Klimaschäden dienen. Green Bonds unterscheiden sich in ihrer Ausgestaltung nach Struktur, Risiko und Rendite nicht von „herkömlichen“ Anleihen. Im Einzelfall ist die Ausgestaltung der Anleihe an „grüne“ Ziele gekoppelt, wie bspw. eine Zinskoppelung an vorher vereinbarte Umweltzielgrößen. 

Greenwashing

Greenwashing ist eine irreführende Marketingstrategie, bei der Unternehmen vorgeben, umweltfreundlicher zu sein, als sie es tatsächlich sind. Sie nutzen grüne Logos, Slogans und Behauptungen, um ein positives Image zu erzeugen, während ihre tatsächlichen positiven Umweltauswirkungen minimal sind. Kritische Verbraucher sollten auf authentische Nachhaltigkeitsbemühungen achten und international angesehene Siegel und Labels achten um Greenwashing entlarven.

H —

Haltbarkeitsdatum

Sind die Lebensmittel noch in Ordnung bzw. kann ich sie noch essen, obwohl das Haltbarkeitsdatum oder genauer Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten wurde? Der Irrtum, dass das MHD dasselbe ist wie ein Verfallsdatum oder Ablaufdatum, ist weit verbreitet. Das Mindesthaltbarkeit ist nur eine Orientierungshilfe für den Verbraucher, bis wann ein Produkt spezifische Eigenschaften behält. Bei Lebensmittel ist es wichtig auf die richtige Aufbewahrung zu achten und sich nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum auf seine Sinne zu verlassen.   

I —

Integriertes Wassermanagement

Integriertes Wassermanagement ist ein ganzheitlicher Ansatz zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasserressourcen. Es berücksichtigt ökologische, soziale und ökonomische Aspekte, um die Wasserqualität zu verbessern, die Verfügbarkeit zu sichern und Umweltauswirkungen zu minimieren. Dieser innovative Ansatz fördert die enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Gemeinschaften und Experten, um eine sichere und gerechte Wasserversorgung für die Zukunft zu gewährleisten.

Impact Investment

Impact Investment ist eine Investitionsstrategie, bei der finanzielle Renditen mit positiven sozialen und ökologischen Auswirkungen kombiniert werden. Investoren suchen gezielt nach Projekten und Unternehmen, die einen messbaren Beitrag zu Themen wie Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz leisten, um eine nachhaltige Zukunft zu fördern.

J —

Jugendengagement

Jugendengagement ist der Funke, der Veränderung und Hoffnung in die Welt bringt. Wenn junge Menschen ihre Stimmen erheben, um für soziale und ökologische Anliegen einzustehen, wird eine leidenschaftliche Bewegung geboren. Von Klimastreiks über gemeinnützige Projekte bis hin zu politischer Teilhabe – das Engagement der Jugendlichen ist eine kraftvolle Quelle des Wandels. Sie bringen frischen Wind und neue Ideen, die die Gesellschaft positiv beeinflussen und eine inspirierende Vision für eine bessere Zukunft erschaffen.

K —

Klimawandel

Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die die Welt in ihrem Bann hält. Durch menschliche Aktivitäten, insbesondere den Ausstoß von Treibhausgasen, verursacht er gravierende Veränderungen im Klimasystem der Erde. Die steigenden Temperaturen, extreme Wetterereignisse, schmelzende Gletscher und der Anstieg des Meeresspiegels sind nur einige der Auswirkungen, die bereits spürbar sind. Daher ist es wichtig, dass gemeinsame Ziele wie das Pariser Klimaabkommen beschlossen und auch eingehalten werden.

Kreislaufwirtschaft

Eine alte Jeans wird zur trendigen Tasche, aus Kaffeekapseln sprießen Blumen – die Kreislaufwirtschaft ist ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, den Verbrauch von Ressourcen zu minimieren und Abfall zu reduzieren. Anstatt Produkte nach ihrer Nutzung zu entsorgen, werden sie wiederverwendet, verliehen oder mit anderen geteilt, recycelt oder in den Produktionsprozess zurückgeführt.

L —

Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung ist ein alarmierendes globales Problem. Jedes Jahr werden Tonnen von Lebensmitteln weggeworfen, während Millionen von Menschen hungern. Von der Produktion bis zum Verbrauch verursacht Lebensmittelverschwendung enorme ökologische und soziale Auswirkungen. Es ist von entscheidender Bedeutung, bewusster einzukaufen, Essensreste zu vermeiden und Initiativen zur Lebensmittelrettung zu unterstützen.

Lieferkette

Wertschöpfungsnetzwerk von Unternehmen, das durch die Material-, Informations- und Geld-/Finanzflüsse, durch welche die einzelnen Akteure miteinander verbunden sind, entsteht. Da Lieferketten oftmals nicht lineare Strukturen aufweisen, ist insbes. eine durchgängige Rückverfolgbarkeit eine große Herausforderung.

Lieferkettenmanagement

Das Lieferkettenmanagement, auch Supply Chain Management genannt, umfasst alle Aufgaben, Funktionen und Prozesse der Wertschöpfung, insbes. Produktion, Beschaffung, Logistik und Bestandsführung, Qualitätsmanagement usw., und geht daher deutlich über eine rein funktionale Betrachtung hinaus.

Littering

Littering ist das unverantwortliche Wegwerfen von Abfall in der Umwelt, sei es auf Straßen, in Parks oder anderen öffentlichen Orten. Dieses Verhalten führt zu Verschmutzung, beeinträchtigt die Natur und gefährdet die Gesundheit von Mensch und Tier. Eine bewusste Abfallentsorgung ist entscheidend, um Littering zu reduzieren und unsere Umwelt zu schützen.

M —

Nachhaltige Mobilität

Nachhaltige Mobilität ist der Weg in eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Verkehrswelt. Sie fördert den Einsatz von emissionsarmen oder emissionsfreien Verkehrsmitteln wie Elektrofahrzeugen, Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Reduzierung des individuellen Autoverkehrs, die Förderung von Carsharing und der Ausbau von Fahrradwegen sind weitere wichtige Aspekte.

Mikroplastik

Mikroplastik sind winzige Kunststoffpartikel, die weniger als 5 Millimeter groß sind. Sie entstehen durch den Abbau größerer Plastikteile oder werden bewusst als Inhaltsstoffe in Produkten verwendet. Mikroplastik gelangt über Gewässer und Luft in die Umwelt und kann schwerwiegende Auswirkungen auf Meereslebewesen und die menschliche Gesundheit haben.

Menschenrechtskonventionen

Mit einer Menschenrechtskonvention verpflichten sich Staaten, innerhalb ihrer staatlichen Grenzen, die festgelegten Menschenrechte untereinander anzuerkennen. Neben den Menschenrechtskonventionen der United Nations (UN), wurden 1950 die europäischen Menschenrechtskonventionen beschlossen. Es handelt sich dabei um einen völkerrechtlich verbindlichen Grundrechtsschutz, der von jedem einklagbar ist.  

N —

Naturschutz

Nachhaltige Mobilität ist der Weg in eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Verkehrswelt. Sie fördert den Einsatz von emissionsarmen oder emissionsfreien Verkehrsmitteln wie Elektrofahrzeugen, Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Reduzierung des individuellen Autoverkehrs, die Förderung von Carsharing und der Ausbau von Fahrradwegen sind weitere wichtige Aspekte.

Nachhaltigkeit

Die bekannteste Definition von Nachhaltigkeit stammt aus dem Brundtland-Bericht aus 1987. Das Konzept Nachhaltigkeit wurde wie folgt beschrieben: Nachhaltigkeit ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle (Bspw. 3-Säulen-Modell) um Nachhaltigkeit greifbar zu gestalten.

O —

Offenlegung

Offenlegung bezieht sich auf die transparente Bereitstellung von Informationen und Daten, sei es in der Finanzwelt, im Umweltschutz oder bei Unternehmenspraktiken. Durch Offenlegung wird eine verantwortungsvolle und ehrliche Kommunikation gefördert, um das Bewusstsein zu schärfen und Vertrauen aufzubauen.

Ökologische Landwirtschaft

Ökologische Landwirtschaft ist ein nachhaltiger Ansatz zur Nahrungsmittelerzeugung, der auf den Schutz der Umwelt und die Förderung der Biodiversität abzielt. Sie verzichtet auf synthetische Chemikalien und setzt stattdessen auf natürliche Ressourcen und biologische Vielfalt, um gesunde Lebensmittel auf ökologisch verträgliche Weise zu produzieren.

Österreichisches Umweltzeichen

Das österreichische Umweltzeichen ist ein staatliches Gütesiegel und dient zur Orientierung für umweltfreundliche Kaufentscheidungen. Um das Umweltzeichen zu erhalten gibt es für Produkte, Dienstleistungen, Veranstaltung oder Bildungsangebote strenge Kriterienkataloge die erfüllt und geprüft werden müssen. Mehr als 4.400 Produkte mit einem Jahresumsatz von 956 Mio. Euro, mehr als 400 Tourismusbetriebe sowie 140 Kindergärten, Schulen und Bildungsstätten tragen das Gütezeichen.

P —

Pariser Klimaschutzabkommen

Das Pariser Klimaschutzabkommen wurde 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris verabschiedet. Es verpflichtet fast 200 Länder, ihre Anstrengungen zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu verstärken und Anstrengungen zu unternehmen, um sie auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Plogging

Plogging ist ein umweltfreundlicher Fitness-Trend, der aus Schweden stammt. Es kombiniert Joggen oder Walken mit dem Einsammeln von Müll. Die Teilnehmer sammeln während ihres Laufs Müll auf, um die Umwelt von Abfall zu befreien und sich gleichzeitig sportlich zu betätigen.

Q —

Qualitätssiegel

Qualitätssiegel sind Zertifizierungen oder Auszeichnungen, die Produkte oder Dienstleistungen kennzeichnen, die bestimmte Qualitätsstandards erfüllen. Sie bieten Verbrauchern Vertrauen in die Produktqualität, Nachhaltigkeit oder soziale Verantwortung und helfen, informierte Kaufentscheidungen zu treffen.

R —

Ressourcenschonung

Ressourcenschonung ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung. Es beinhaltet den sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen wie Wasser, Energie, Rohstoffen und Land. Durch effiziente Nutzung und Recycling tragen wir dazu bei, unsere begrenzten Ressourcen zu erhalten und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Recycling

Recycling ist ein entscheidender Prozess zur Wiederverwertung von Abfällen, um Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Durch die Umwandlung von Altmaterialien in neue Produkte wird Energie gespart und der CO2-Ausstoß verringert. Recycling ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Entwicklung.

S —

Sustainable Development Goals - SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 ehrgeizige Ziele der Vereinten Nationen, die bis 2030 eine nachhaltige globale Entwicklung fördern sollen. Die SDGs umfassen Themen wie Armut, Bildung, Geschlechtergleichstellung, sauberes Wasser, erneuerbare Energien und den Schutz der Umwelt, um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.

Sanfter Tourismus

Sanfter Tourismus, auch nachhaltiger oder verantwortungsvoller Tourismus genannt, ist ein Reisekonzept, das darauf abzielt, die Umwelt und Kultur der besuchten Destinationen zu respektieren und zu schützen. Er fördert nachhaltige Praktiken, wie den Schutz der natürlichen Ressourcen, die Unterstützung lokaler Gemeinschaften und den respektvollen Umgang mit kulturellen Traditionen.

Slow Fashion

Slow Fashion ist eine nachhaltige Alternative zur Fast-Fashion-Industrie. Es betont hochwertige, langlebige und ethisch hergestellte Kleidung statt kurzlebiger Massenprodukte. Slow Fashion fördert bewussten Konsum, faire Arbeitsbedingungen und den Respekt vor Umwelt und Ressourcen, um die Auswirkungen der Modeindustrie zu reduzieren.

T —

Taxonomieverordnung

Die Taxonomieverordnung ist ein Instrument der EU zur Förderung nachhaltiger Investitionen. Sie legt Kriterien fest, die bestimmen, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als umweltfreundlich gelten. Ziel ist es, Investitionen in nachhaltige Projekte zu erleichtern und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen.

Treibhauseffekt

Der Treibhauseffekt ist ein natürlicher Prozess, der die Erde warmhält, indem er einen Teil der von der Sonne kommenden Wärme in der Atmosphäre einfängt. Allerdings führen menschliche Aktivitäten, insbesondere die Freisetzung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid, zu einer Verstärkung dieses Effekts, was zu einem Anstieg der globalen Temperaturen führt – der Klimawandel.

U —

Urban Mining

Urban Mining ist ein Prozess, bei dem wertvolle Rohstoffe aus städtischen Abfällen zurückgewonnen werden. Es beinhaltet das Recycling von Elektronikschrott, Altmetallen und anderen wertvollen Materialien, um Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu reduzieren.

United Nations Global Compact

Die UNGC ist die weltweit größte Nachhaltigkeitsinitiative für Unternehmen. Mitglieder der Initiative sollen ihre Strategie und ihre Geschäftstätigkeiten an den 10 Prinzipien des UNGC zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umwelt und Korruptionsprävention ausrichten und strategische Maßnahmen ergreifen, um umfassende gesellschaftliche Ziele wie die UN Sustainable Development Goals (s. Sustainable Development Goals) voranzutreiben.

Upcycling

Upcycling ist eine kreative Art des Recyclings, bei der aus scheinbar nutzlosen oder abgenutzten Gegenständen neue, hochwertige Produkte entstehen. Durch Upcycling wird Abfall vermieden, Ressourcen geschont und Müll in einzigartige und nützliche Objekte umgewandelt.

V —

Verantwortungsbewusster Konsum

Verantwortungsbewusster Konsum bedeutet, bewusst einzukaufen und die Auswirkungen unserer Kaufentscheidungen auf die Umwelt, soziale Bedingungen und die Wirtschaft zu berücksichtigen. Es geht darum, nachhaltige Produkte zu wählen, weniger zu verschwenden und Unternehmen zu unterstützen, die soziale und ökologische Verantwortung übernehmen.

W —

Welterschöpfungstag

Der Welterschöpfungstag, auch als Earth Overshoot Day bekannt, markiert den Zeitpunkt im Jahr, an dem die Menschheit alle nachhaltig produzierten Ressourcen verbraucht hat. Ab diesem Tag leben wir auf Kosten der nächsten Generationen, da wir mehr verbrauchen, als die Erde regenerieren kann.

Wertschöpfungskette

Sowohl Konsumenten als auch Unternehmen sollten beim Einkauf von Waren die gesamte Wertschöpfungskette betrachten. In den unterschiedlichen Stufen (Rohstoffabbau, Verarbeitung, Transport,..) kann es zu negativen ökologischen oder sozialen Auswirkungen kommen. Deshalb ist es beim Einkauf wichtig auf anerkannte Zertifizierungen und Labels zu achten.

X —

WesentlichkeitsmatriX

Die WesentlichkeitsmatriX stellt die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Bereich Nachhaltigkeit eines Unternehmens dar. Dazu wird eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Einerseits werden die Auswirkungen des Unternehmens auf die Umwelt und Gesellschaft analysiert, andererseits auch die finanziellen Auswirkungen für Unternehmen durch soziale und ökologische Veränderungen.

Y —

Generation Y

Die Generation Y, auch bekannt als Millennials, umfasst Menschen, die in den 1980er bis 2000er Jahren geboren wurden. Sie zeigt ein wachsendes Interesse an Nachhaltigkeit und sozialem Engagement. Sie bevorzugen Unternehmen und Marken, die umweltbewusst handeln und soziale Verantwortung übernehmen. Als kritische Verbraucher setzen sie sich für eine nachhaltige Zukunft ein und fordern entsprechende Maßnahmen von Unternehmen und Regierungen.

Z —

Zero Waste

Zero Waste ist eine Lebensweise, die darauf abzielt, Müll und Abfall auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Durch bewussten Konsum, Recycling, Kompostierung und Wiederverwendung wird versucht, Abfälle zu vermeiden und die Umweltbelastung zu minimieren, um eine nachhaltigere Welt zu schaffen.

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