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„Purple Light Up Day“: Ein Blick auf die Diversität & Inklusion in der Arbeitswelt

Lesedauer: 2 Minuten
Ein Interview mit Katrin Glatzl, HR-Expertin und Diversitätsbotschafterin bei Raiffeisen NÖ-Wien, zum Thema Diversität und Inklusion.

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Was hat es mit dem "Purple Light Up Day" auf sich und warum ist er so wichtig?

Der „Purple Light Up Day“ ist am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen. Dieser Tag dient dazu, Bewusstsein zu schaffen, Vorurteile abzubauen und die Bedeutung von Inklusion in der Arbeitswelt zu betonen.

Wie kann die Integration von Menschen mit Behinderungen in Unternehmen angegangen werden?

Um Menschen mit Behinderungen im Unternehmen zu integrieren, braucht es eine inklusive Unternehmenskultur, die vielfältige Perspektiven schätzt und fördert. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können. Dazu gehören gezielte Recruiting-Strategien, barrierefreie Arbeitsumgebungen, Sensibilisierungsschulungen für Mitarbeiter:innen und die Implementierung von flexiblen Arbeitsbedingungen. Wichtig ist, dass diese Maßnahmen nicht isoliert, sondern als Teil einer umfassenden Diversitätsstrategie betrachtet werden.

Warum ist es für Unternehmen so wichtig, Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt zu integrieren?

Die Integration von Menschen mit Behinderungen eröffnet Unternehmen nicht nur Zugang zu einem größeren Talente-Pool, sondern fördert auch die Innovationskraft und Kreativität. Diverse Teams sind nachweislich produktiver und erfolgreicher. Zudem stärkt die Schaffung einer inklusiven Arbeitsumgebung das Image des Unternehmens. Mein Rat lautet: Diversität und Inklusion als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu verankern, in Schulungen zu investieren, eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen und auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen zu hören. Die Zukunft der Arbeitswelt ist divers und inklusiv.

Welche Rolle spielen Botschafter:innen für die Integration von Menschen mit Behinderungen in Unternehmen?

Mitarbeiter:innen sollten aktiv in den Prozess eingebunden und ermutigt werden, ihre Perspektiven einzubringen. Es ist auch wichtig, regelmäßig Feedback von Mitarbeiter:innen mit Behinderungen einzuholen, um Anpassungen vornehmen zu können. Botschafter:innen können eine entscheidende Rolle spielen, indem sie als Vorbilder fungieren und eine Brücke zwischen dem Unternehmen und der Gemeinschaft der Menschen mit Behinderungen schlagen. Sie können dazu beitragen, Vorurteile abzubauen, Verständnis zu schaffen und eine positive Unternehmenskultur zu fördern.

Welchen Maßnahmen werden bei Raiffeisen NÖ-Wien umgesetzt?

Im Rahmen der Diversitätsstrategie sollen das vorhandene Potenzial und die Stärken der Beschäftigten optimal genutzt, die Individualität der Mitarbeitenden hervorgehoben sowie die Chancengleichheit aktiv verbessert werden. Bei Raiffeisen NÖ-Wien setzen wir auf verschiedene Maßnahmen: Angefangen von Sensibilisierungs-Workshops für Mitarbeiter:innen bis hin zu Kooperationen zu verschiedenen Organisationen, wie beispielsweise myAbility, das sich mit ihrem Talente-Programm unter anderem für die Verknüpfung von Wirtschaft und Inklusion einsetzt. Im Rahmen unserer Diversitätsstrategie konnten wir so Studierende mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen zu Schnuppertagen einladen.

Mit Blick auf den „Purple Light Up Day“ und auf das Interview mit Katrin Glatzl wird deutlich, dass die Schaffung einer inklusiven Arbeitswelt klare Strategien, konkrete Maßnahmen und das Engagement auf allen Ebenen eines Unternehmens erfordert. Der „Purple Light Up Day“ erinnert daran, dass Vielfalt nicht nur gefeiert, sondern auch aktiv gefördert werden sollte, um eine zukunftsorientierte und erfolgreiche Arbeitswelt zu gestalten.

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